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Photovoltaik: Was kostet mich so etwas und was bringt es mir?

Immer mehr Menschen installieren Photovoltaik auf ihren Dächern, doch lohnt es sich wirklich? In den allermeisten Fällen kann man das mit einem eindeutigen ja beantworten.

Als nächstes fragt man sich, kann ich das auch und wie teuer kann das für mich werden?

Um das zu beantworten müssen wir zunächst ein paar Sachen klären. In diesem Bereich wird schnell mit kWp umhergeworfen. kWp sind Kilo-Watt-peak also die Spitzenleistung der Anlage. Für 1 kWp werden etwa 8 bis 10 qm benötigt. Pro kWp kann man ca. 800-950 kWh pro Jahr erwarten.

Eine gute Nachricht ist, dass der durchschnittliche Preis pro kWp in den letzten Jahren immer gesunken ist. 2010 waren es noch 3.500€ pro kWp. 2020 sind es weniger als die Hälfte mit 1.450€.

Mit diesen Fakten kann man das nun einfach für sein Dach berechnen. Nimmt man an, man hat ein Dach mit 40 qm und pro kWp werden 10 qm gebraucht. Damit sind das 40 durch 10 mal 1.450€. Somit kommt man auf Kosten von 5.800€. Das sind nur Beispiele, die eine Orientierung geben sollen. Wenn man in Betracht zieht, sich eine Photovoltaikanlage zuzulegen, sollte man beim Anbieter des Vertrauens anfragen.

Was bringt es mir nun?

Pro kWp erhält man zwischen 800 und 950 kWh pro Jahr. Wenn wir von unserem vorherigen Beispiel ausgehen und mit 800 rechnen ergeben sich 3.200 kWh pro Jahr. Damit kann man ca. ein Einfamilienhaus betreiben, falls das nun wenig klingt sollte man sich daran erinnern, dass mit der Minimalerzeugung gerechnet wurde.

Es wird davon ausgegangen, dass man eine Rendite von 10% erhält. Selbst davon abgesehen lohnt es sich, da man sein Haus selbst mit Strom versorgen kann.

Sollte ich eine Versicherung für meine Photovoltaikanlage haben?

Wie für die meisten teuren Objekte im Leben, sollte auch dafür eine Versicherung bestehen. Es sind alle Elementarschäden versichert genauso wie der Wechselrichter. Der Wechselrichter wandelt Gleichspannung in Wechselspannung um. Dies wird alles für 10 Jahre abgeschlossen und ist im Schadensfall nicht durch den Versicherer kündbar.

Des Weiteren gibt es auch eine Ertragsgarantie, welche zum Tragen kommt, falls weniger als 90% des prognostizierten Jahresenergieertrages erreicht werden. Der prognostizierte Jahresenergieertrag wird vom Solarunternehmen bestimmt. Somit haftet die Versicherung, wenn es ein eher sonnenarmes Jahr ist.

Speichersysteme: Brauche ich unbedingt eins?

Es ist kein Muss, aber es ist sehr empfehlenswert. Solaranlagen funktionieren nur, wenn ausreichend Sonnenlicht verfügbar ist. Aber in der Nacht scheint die Sonne nicht, somit würde man nachts immer fremden Strom beziehen. Oft ist man tagsüber nicht da, um seinen Strom zu verbrauchen und da helfen Speichersysteme.

Natürlich kann man auch seinen Strom in das Netz einspeisen, jedoch ist das nicht wirklich lukrativ, weil Solarstrom etwa 14 Cent günstiger ist als der selbst Gekaufte.

Wie teuer wird das?

Eine Kilowattstunde-Speicherkapazität kostet zwischen 1.000 und 1.800€. Es klingt zunächst sehr teuer, jedoch benötigt man nicht übermäßig viel Speicherkapazität. Gehen wir von 950 kWh im Jahr aus sind das ca. 2,6 kWh pro Tag. Im Sommer sind es dann wahrscheinlich 3 kWh und im Winter so 2 kWh. Somit sollten 5 kWh ausreichen, da kann man auch mal wenig verbrauchen und muss sich nicht direkt am nächsten Tag Sorgen machen. Man sollte aber bei Fragen dazu immer seinen Anbieter fragen, da dieser genug Erfahrung hat, um die richtige Menge zu ermitteln.

Was bringt es der Umwelt?

In Deutschland haben wir zwar eine bessere Rate an erneuerbaren Energien als andere, jedoch sind noch knapp 44% nicht erneuerbar. Kernenergie, Kohl, Öl und Gas sind keine guten Optionen, um Strom zu erzeugen. Diese kann man gut verringern indem man mehr Solarenergie benutzt, da diese gerade nur ca. 8% ausmacht.

Solar wird nicht nur zur Stromerzeugung genutzt, damit kann auch Wasser erwärmt oder Autos betrieben werden.

Durchschnittlich werden in Deutschland 800g CO2 pro Kilowattstunde produziert. (Wenn produziert mit Kohle-, Gas- oder Atomkraftwerken) Wenn wir jetzt von unserer vorherig ausgedachten Photovoltaikanalage ausgehen wären das 2.560 kg CO2, welches jährlich gespart werden würde. Eine solche Anlage muss auch gebaut werden, jedoch wenn man das mit einrechnet wird es noch positiver für die Photovoltaikanlage.

Das größte Problem an solchen Anlagen liegt in den verbauten Materialien. Dabei handelt es sich oft um Schwermetalle oder kleine Menge von seltenen Metallen. Das Problem wird schon länger versucht zu lösen bis jetzt ist jedoch noch keine perfekte Lösung gefunden. Das Beste ist die Solaranlagen zu Recyceln, was aber auch ein großer Aufwand ist. In Zukunft Bedarf es hier noch mehr Forschung.

Insgesamt sind Photovoltaikanlagen, jedoch eine sehr gute Möglichkeit, um den ökologischen Fußabdruck zu verbessern. Wenn man in Betracht zieht, wie viel nicht erneuerbare Energie noch benutzt wird sind Photovoltaikanalgen eine sehr gute Möglichkeit, um auch das zu reduzieren.

Wie haben Photovoltaikanlagen Flüchtlingen geholfen?

Es sind sehr viele Menschen auf der Flucht und viele auf Grund des Verlustes ihres Hauses. Eine jordanisch-kanadische Architektin Abeer Seikaly hat sich diesem Problem angenommen. Sie hat ein Zelt entwickelt, welches Regenwasser auffangen und Solarenergie speichern kann. Das Design des Zeltes erinnert an die provisorischen Hütten der Nomadenstämme. Durch den zweilagigen Aufbau ist es möglich im Winter die Außenhaut zu schließen und vor Kälte sowie Nässe zu schützen. Im Sommer kann es zur Belüftung und für kühlere Luft geöffnet werden. Dieses Zelt kann somit helfen die Flüchtlingsprobleme zu minimieren und bietet eine gute Möglichkeit zur Verwendung von Solarenergie.

Der Preisvorteil beim Ökostrom

Wir haben zuvor bereits über die Kosten gesprochen, jedoch ist dies wirklich ein enormer Punkt für den Ökostrom, da nicht nur Solarenergie preiswerter ist, sondern auch Windenergie. Wichtig sind auch die Folgekosten, da sich bei Solarenergie nur Abbau und Recyceln ergeben, sind diese hier gering. Bei Atomenergie entsteht das Problem des Atommülls. Wo kann dieser gelagert werden und wie kann es möglichst umweltschonend getan werden. Es ist kaum möglich den Müll gut zu lagern. Somit ergeben sich auch Probleme für die Gesundheit. Bei Nuklearenergie belaufen sich die Kosten auf ca. 0,34€ pro kWh hingegen bei Solarenergie auf 0,09€. Solarstrom ist damit auch gut für die Gesundheit, da kein Atommüll anfällt und es weniger CO2 gibt.

Photovoltaikanlagen gegen Solarthermie

Solarthermie ist die Umwandlung von Sonnenenergie in nutzbare thermische Energie. Mit Solarthermie benutzt man Solarenergie als Heizung. In den Kollektoren erhitzt sich eine Flüssigkeit, welche genutzt wird, um Wasser zu erwärmen.

Photovoltaikanlagen

Der größte Vorteil ist, dass die überschüssige Energie nicht verloren geht, da sie entweder eingespeist wird oder selbst gespeichert wird. Außerdem kann durch die Speicherung das Haus immer versorgt werden. Es gibt eine Einspeisevergütung, welche für 20 Jahre festgelegt wird. Aktuell legt dies bei ca. 10,8 Cent pro kWh.

Das Problem dabei ist jedoch, dass man sobald man Strom in das Netz einspeist als Unternehmer gilt. Daher sollte man sich vorher bei seinem Steuerberater informieren, ob zusätzliche Kosten aufkommen können. Wichtig ist auch die Ausrichtung des Dachs, wenn diese nicht optimal ist, kann es sich unter Umständen nicht lohnen.

Solarthermie

Solarthermie kann an der Hauswand installiert werden, da Solarthermie sehr steile Dächer benötigt sind Hauswände eher dafür geeignet.

Die Effizienz ist geringer als die von Photovoltaikanlagen, doch man benötigt die Wärme eher, wenn die Sonne nicht sehr stark scheint. Es gibt zwar Warmwasserspeicher, doch diese haben eine Begrenzung. Es muss auch weitere Energie aufgewendet werden, um das Wasser heiß zu halten. Außerdem kann keine Netzeinspeisung vollzogen werden.

Fazit: Photovoltaikanlagen gegen Solarthermie

Solarthermieanlagen eignen sich als Ergänzung zu Photovoltaikanlagen, da diese zur Erwärmung von Wasser gut geeignet sind. Außerdem ist es klug Solarthermie an der Wand zu installieren somit bleibt der Platz auf dem Dach für die Photovoltaikanlagen. Solarthermie ist keine Alternative, aber geeignet, um das Wasser selbst zu heizen.

Tauben können die Leistung mindern

Tauben werden mittlerweile Ratten der Lüfte genannt, was auch oft passend ist, da sie sich sehr schnell verbreiten. Doch ihr Kot kann wahre Probleme bereiten. Falls man Tauben auf seinen Anlagen findet sollte man diese direkt vertreiben. Falls sich diese dann dort niederlassen und brüten wird es ziemlich problematisch. Viele Tauben sind auch viel Kot und viel Kot führt zu wenig Leistung und dann lohnt es sich nicht mehr. Nicht nur private Anlagen haben damit Probleme, sondern auch Gewerbliche. Denn wenn die ersten Jungen schlüpfen wird es schlimm, da diese am gleichen Ort bleiben wie ihre Eltern. Danach kann sich eine ganze Kolonie dort bilden. Falls man somit Tauben findet sollte man aufpassen, ob sich diese niederlassen wollen.

Alle öffentlichen Gebäude mit Photovoltaikanlage?

Einige Politiker fordern die Montage von Photovoltaikanlagen auf allen öffentlichen Gebäuden. Hier geht es nicht um die Einspeisung in das Netz, sondern um den Nutzen im Gebäude selbst. Damit sollen weniger Kosten für Strom etc. entstehen, um den Einrichtungen mehr Budget übrig zulassen für wichtige Dinge. Doch es gibt auch einige Gegner, welche meinen, dass es noch nicht effizient genug ist oder zu teuer, um es auf alle Dächer zu verbauen. Vor allem geht es um Neubauten, diese sollen gesetzlich verpflichtet werden Anlagen, beim zu installieren. Nicht nur öffentliche Gebäude sollen verpflichtet werden, sondern auch private Haushalte.

Photovoltaik und Windkraft decken den Strombedarf?

Am Ostermontag 2019 deckten Solarstrom und Windenergie fast den kompletten Bedarf. Es gab einen Verbrauch von 56 Gigawatt und 61 Gigawatt wurden währenddessen verbraucht. Ein Höchststand der Deckung mittels erneuerbarer Energien. Grund dafür waren sehr gute Bedingungen über das gesamte Land. Es war ein sonniger Tag mit leichter Brise. Zuvor haben wir schon etwas über das erzeugte CO2 pro kWh gesprochen. Es wird dabei mit ca. 800 Gramm pro kWh gerechnet. An diesem Tag lag es nur zwischen 160 und 170 Gramm, wenn man alle Energieerzeugungsarten zusammenrechnet. Somit konnte an diesem Tag gezeigt werden, dass die erneuerbaren Energien die Umwelt stark schonen können.

Fazit: Was können Photovoltaikanlagen und Speichersysteme

Photovoltaikanlagen können eine enorme Einsparung bringen und schonen die Umwelt. Sie können vor allem in Afrika wichtig werden, da dort in den nächsten Jahren immer mehr Energie benötigt werden wird. Die Investition ist lohnend und in fast jedem Fall rentabel. Es gibt eher wenige Nachteile und ist eine sehr gute Variante den Platz auf dem eigenen Dach zu nutzen. Die enormen CO2 Einsparungen sind wichtig, damit der Klimawandel gestoppt werden kann. Durch Photovoltaikanlagen können andere Arten der Energieerzeugung heruntergefahren werden und somit wird die gesamte CO2 Bilanz verbessert. Außerdem ist dieser Strom insgesamt preiswerter als der aus nicht erneuerbaren Energien. Speichersysteme sind eine Ergänzung zur bestehenden Photovoltaikanlage und sind da, um die Energie auch in der Nacht nutzbar zu machen.

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